Träger und Anliegen
Die Salesianer Don Boscos und angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ensdorf lassen sich leiten vom Vorbild Don Boscos, der es verstand, mit jungen Menschen vorbehaltlos umzugehen und ihnen auf der Grundlage des christlichen Glaubens mit einer tiefen Sympathie zu begegnen.
Don Bosco und die Salesianer
Johannes Bosco gehört zu jenen faszinierenden Menschen, die durch ihr Leben Freude und Hoffnung ausstrahlen. 1815 in Becchi/Italien geboren, wird er nach einer entbehrungsreichen Kindheit und Jugendzeit 1841 in Turin zum Priester geweiht. In dieser Zeit lernt er die Wünsche und Nöte junger Menschen kennen und fühlt sich zu einer Antwort herausgefordert. Er richtet Zentren für Jugendliche ein, in denen sie eine Ausbildung erhalten und mit anderen Menschen zusammenkommen, die sie ernst nehmen.
Mit seinen Mitarbeitern gründet Don Bosco 1859 die „Gesellschaft des heiligen Franz von Sales“, heute Salesianer Don Boscos (SDB) genannt, mit Maria Mazarello zusammen die Don-Bosco-Schwestern und für die Laien die „Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiter“. Don Bosco stirbt 1888, doch seine Idee lebt weiter. Heute arbeiten über 14.500 Salesianer mit über 200.000 MitarbeiterInnen in seinem Geiste in 119 Länder überall auf der Welt. In Deutschland sind rund 240 Ordensangehörige und etwa 2.000 angestellte Mitarbeiter/-innen in über 30 Einrichtungen tätig.
Mehr über die Salesianergemeinschaft in Ensdorf erfahren sie hier.
Pädagogische Grundlagen
Die grundlegenden Ansätze der Pädagogik Don Boscos, aktualisiert für die heutige Zeit - „Erziehung muss von Vernunft, Liebenswürdigkeit und Glaube geprägt sein“ - und die von Don Bosco gelebte „Pädagogik der Vorsorge“ sind die Grundlagen unserer pädagogisch-pastoralen Arbeit.
- Wir vertrauen darauf, dass in jedem (jungen) Menschen ein guter Kern steckt. Der Maßstab für unser Handeln ist das Wirken und die Botschaft Jesu Christi.
- Wir legen besonderen Wert darauf, dass junge Menschen auf der Suche nach dem Sinn des Lebens Antworten finden, die sie zu überzeugten, frohen und verantwortungsbereiten Christen heranreifen lassen.
- Über die Beschäftigung mit der Natur und dem Erleben der Schöpfung möchten wir sie für sich und ihre Umgebung sensibilisieren, zum Staunen kommen lassen und ihnen dadurch Wege zu Gott eröffnen.
- Wir geben den jungen Menschen, einzeln oder als Gruppen, Raum und Gelegenheiten, um zu eigenverantwortlichem Leben, zur Entfaltung der eigenen Persönlichkeit und zum Entdecken eigener Stärken zu kommen.
- Im Erfahren von Gemeinschaft machen wir uns mit ihnen auf den Weg zu einem sozialen, gerechten und friedvollen Miteinander.
- Das Religiöse im Leben sehen wir nicht als Überbau, sondern als Grundlage dafür, „dass ihr Leben gelingt“.
Engagement und besondere Fähigkeiten im Umgang mit jungen Menschen zeichnen Salesianer und angestellte Mitarbeiter in Ensdorf aus. Wir arbeiten vertrauensvoll, kollegial und verantwortungsbewusst zusammen, gehen offen, fair und rücksichtsvoll miteinander um und verstehen uns als das personale Angebot für die Kinder und Jugendlichen. Die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen setzen wir ökonomisch und ökologisch ein.
Wir legen Wert auf eine familiäre Atmosphäre, geprägt von Gastfreundschaft, Herzlichkeit, Flexibilität und von einem gesunden Optimismus (Offenheit, Lebensbejahung). Mehr dazu erfahren Sie in den Leitlinien „Arbeiten im Geiste Don Bosco“.
Verantwortung für die Schöpfung
Ein großes Anliegen sind uns die Bewahrung der Natur und der Schutz von Klima und Umwelt. Deshalb setzen wir uns in verschiedenen Bereichen für einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen ein:
- Energie: Wir heizen seit 2004 mit heimischen Holzhackschnitzeln. Bereits seit 1995 erzeugt eine Photovoltaikanlage auf unserem Dach Strom, die 2007 noch vergrößert wurde. Seit 2010 liefert außerdem auch unser externer Stromanbieter ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energieträgern. Am wenigsten Umweltschäden verursacht Energie, die erst gar nicht verbraucht wird: Deshalb bitten wir auch unsere Gäste, verantwortungsvoll mit Strom und Heizung umzugehen.
- Flächennutzung: Die ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen des Klosters (ca. 50 ha) sind an ortsansässige, ökologisch wirtschaftende Landwirte verpachtet. Der Wald des Klosters (ca. 10 ha) wird sukzessive ökologisch umgestaltet und nachhaltig bewirtschaftet.
- Lebensmittel: Unsere Klosterküche verwendet weitgehend saisonale und regionale Produkte. Mit kulinarischen Events wie dem „Klimadinner“ erzeugen wir Aufmerksamkeit für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln.