Saitenzauberer Peter Autschach begeisterte Publikum
Als 2009 Peter Autschbach erstmals seine Visitenkarte im Kloster Ensdorf abgab, schrieb Jeff Fichtner: „Wenn sich … ein deutscher Gitarrist auf Joe Pass als „privaten Lehrer“ berufen kann, ist das schon mehr als ein paar Zeilen wert. Dass dieser Peter Autschbach jetzt in Ensdorf seine Auffassung vom Gitarrenspiel unterrichtet und auch noch ein Konzert gibt, ist höchst bemerkenswert.“
Workshop und Konzert
Peter Autschbach kommt immer noch zu Jahresbeginn ins Bildungshaus zu einem Workshop und auch ein Konzert ist Tradition. Seine internationalen Workshops sind ausgebucht, seine Lehrbücher sind überaus erfolgreich und seine ebenso zahlreichen wie brillanten Kompositionen bereichern die Gitarren-Szene. Der Grenzgänger zwischen Fingerstyle, Latin-Groove und Blues gab einen Querschnitt durch seine aktuellen Programme.
Richtigen Nerv getroffen
Nicht nur die Lichtreflexionen der Gitarre trafen bei den Zuhörern im vollbesetzten Saal den richtigen Nerv, sondern auch die überaus virtuos dargebrachte Musik. Im ersten Teil des Abends schlug der weitgereiste Ausnahmegitarrist ein eher melancholisches Programm an. Die kultivierte musikalische Handschrift und vollmundige Tonsprache brachte er auf seiner neuen Klapproth-Bariton-Gitarre „Peter Autschbach“ exzellent zur Geltung.
Spontaneität und Spielwitz
Seine komplex arrangierten Jazzstandards kamen dann im zweiten Teil des Abends ins Programm; immer voller unerwarteter Wendungen und mit angenehme Grooves. Spontanität und Spielwitz wurden äußerst unterhaltsam dargeboten und am Ende zog er noch Pinball Wizzard aus dem Köcher. Eine Reminiszenz an seine Zeit als Gitarrist beim Who-Musical „Tommy“. Nächstes Jahr kommt Peter Autschbach wieder, dann zum 15. Mal!
Text und Foto: Jürgen Zach