Zwei neue Gesichter im Bildungshaus

Veröffentlicht am: 18. November 2024

Wer an die Rezeption im Bildungshaus Don Bosco Ensdorf kommt, trifft seit September dort auf zwei neue Gesichter: Alex Putzer und Christopher Weiß helfen den Gästen bei Fragen und Problemen weiter, verleihen Spiele und betreiben den kleinen Kiosk. Außerdem begleiten sie Schulklassen bei Tagen der Orientierung und Öko-Erlebnistagen. Beide arbeiten ein Jahr lang bei Don Bosco Ensdorf mit – Alex im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ), Chris als Erzieher im Anerkennungsjahr.

Selbstständig werden und eigene Talente ausbauen im FSJ

„Das hier gefällt mir besser als alle anderen Berufe, in die ich bisher bei Praktika während meiner Schulzeit hineinschnuppern konnte“, sagt Alex Putzer. Die 20-Jährige stammt aus Thürk, einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein. Für das FSJ hat sie sich bewusst eine Stelle am anderen Ende von Deutschland gesucht, um fernab von zu Hause selbstständiger zu werden und die eigenen Talente zu entdecken und auszubauen. Auf der Internetseite der Don Bosco Volunteers hat sie schließlich die Stelle in Ensdorf entdeckt. „Es ist toll, dass man hier während des FSJ auch Unterkunft und Verpflegung bekommt. Das passt perfekt, wenn man von weiter weg kommt“, erklärt Alex, die ein Gästezimmer im Kloster bewohnt. In der Freizeit erkundet sie gerne die Städte in der Umgebung oder genießt die Natur rund um Ensdorf.

Von ihren Aufgaben im FSJ mag sie am liebsten die Begleitung der Schüler bei Tagen der Orientierung. „Es macht Spaß, die verschiedenen Charaktere in einer Klasse kennen zu lernen und mit den Jugendlichen Themen zu entdecken. Später auch beruflich im sozialen Bereich zu arbeiten hatte sie bisher eigentlich gar nicht vor. „Ich dachte eher an Polizei oder einen anderen Praktischen Job. Aber hier habe ich entdeckt, dass mir das Soziale richtig Spaß macht. Eventuell bleibe ich dabei.“

Praktische Erfahrung sammeln als Erzieher im Anerkennungsjahr 

Für Christopher Weiß ist bereits ganz klar, dass seine berufliche Zukunft im sozialen Bereich liegt. Der 39-Jährige aus Kümmersbruck hat ursprünglich Einzelhandelskaufmann gelernt und bereits mehrere Berufe ausprobiert, bis er seinen Traumberuf gefunden hatte: Erzieher. Mittlerweile ist er mit der Ausbildung dazu fast fertig und absolviert bei Don Bosco Ensdorf sein Anerkennungsjahr.

„Ich habe vorher schon ehrenamtlich beim Jugendtreff in Kümmersbruck mitgearbeitet und war bei verschiedenen Ferienfreizeiten des Bildungshauses und der Umweltstation als Betreuer dabei“, erzählt Chris. Schon damals hat ihm die Atmosphäre bei Don Bosco Ensdorf gefallen. „Das ist hier so herzlich und familiär“, schwärmt er.

Familiäre Atmosphäre

Neben dem Rezeptionsdienst und der Begleitung von TdO und Öko-Erlebnistagen arbeitet er auch bei der Gemeindlichen Jugendpflege mit und hat so die Gelegenheit, in verschiedenen Bereichen seines Traumberufs Erfahrung zu sammeln. Sein Fazit nach den ersten Wochen: „Ich finde die Kollegen toll und das ganze Konzept. Hier wird eine Offenheit gelebt, die man bei der Kirche sonst oft vermisst.“ Dazu gehört auch, dass er selbst Ideen einbringen und eigene Projekte entwickeln kann.

Als Erzieher möchte er nach dem Abschluss der Ausbildung auf jeden Fall gerne weiter mit Jugendlichen arbeiten. Besonders der Bereich Erlebnis- und Wildnispädagogik hat es ihm angetan. Wichtige praktische Erfahrungen dafür kann er noch bis Ende August bei Don Bosco Ensdorf sammeln.

 

Text: Claudia Klinger; Foto: Don Bosco Ensdorf